Durch die logistisch günstige Lage an der Unterelbe und am Nord-Ostsee-Kanal bietet die Hafengruppe Brunsbüttel – mit dem Elbehafen, dem Ölhafen und dem Hafen Ostermoor – einen direkten Zugang zur Nord- und Ostsee. Die Häfen liegen in unmittelbarer Nähe zu Hamburg, haben Anschluss an die europäischen Binnenwasserwege und verfügen über Industrieflächen in unmittelbarer Hafennähe. Diese Standortvorteile, kombiniert mit einem umfassenden Angebot an maritimen Dienstleistungen machen die Häfen in Brunsbüttel zu einem äußerst attraktiven Umschlagzentrum für das größte zusammenhängende Industriegebiet in Norddeutschland und der Metropolregion Hamburg.
Der Elbehafen Brunsbüttel verfügt über einen trimodalen Terminalanschluss, wodurch optimale Transportverbindungen mit den Verkehrsträgern LKW, Bahn, Seeschiff und Binnenschiff gewährleistet sind. Schnelle Umschlagzeiten, hohe Produktivität und Sicherheit sowie absolute Zuverlässigkeit sind die Maxime für eine flexible, wirtschaftliche Just-in-time Abwicklung. Insgesamt stehen hier rund 500.000 m² Lagerfläche in direkter Piernähe zur Verfügung, unterteilt in 318.000 m² Freilagerfläche und 21.300 m² Hallenlagerfläche. Mit einem zulässigen Tiefgang von bis zu 14,80m werden an der 1.095m langen Pier sowohl Stückgut, Massengut als auch Flüssiggutschiffe abgefertigt. Der Elbehafen Brunsbüttel bietet somit ideale Voraussetzungen für die Funktion als Logistikdrehscheibe.
Der Elbehafen Brunsbüttel ist ein Vorreiter bei LNG-bunkering. LNG-Bebunkerungen, sowohl truck-to-ship als auch ship-to-ship, werden regelmäßig im Elbehafen durchgeführt. Die Bebunkerung mit LNG vom LKW ist bereits Bestandteil der Hafenbenutzungsordnung und stellt somit einen genehmigungsfreien Vorgang dar. Am 4. Oktober 2019 fand deutschlandweit die erste LNG ship-to-ship Bebunkerung in Brunsbüttel statt, als das LNG-Bunkerschiff Nauticor das Baggerschiff Scheldt River mit LNG als Treibstoff versorgt hat.
Ein weiterer Meilenstein war die Errichtung einer LNG-Import-Infrastruktur und die Ankunft der FSRU (Floating Storage and Regasification) im Januar 2023. Das schwimmende Terminal leistet einen wichtigen Beitrag für die Energie- und Versorgungssicherheit Deutschlands und eröffnet gleichzeitig Perspektiven für den Import grüner Energieträger, wie zum Beispiel Wasserstoff.
Der Hafen Ostermoor liegt am Nord-Ostsee-Kanal, in unmittelbarer Nähe der Brunsbütteler Schleuse (Südseite bei Kkm 5,65). Der Hafen wurde um 1975 als Ver- und Entsorgungseinrichtung für die angrenzende Industrie errichtet. Der Hafen ist im Eigentum der Brunsbüttel Ports GmbH.Die Umschlagsanlagen für Ammoniak, Harnstoff, Rohöl, diverse flüssige Chemikalien sind werkseigen und befinden sich auf von der Brunsbüttel Ports GmbH gepachteten Hafenflächen.
Der Ölhafen liegt am Nord-Ostsee-Kanal, in unmittelbarer Nähe der Brunsbütteler Schleuse (auf der Nordseite bei Kkm 3,55). Umgeschlagen wird eine vielfältige Palette von Raffinerieprodukten in flüssiger Form.
Eigentümerstruktur | Privater Hafen |
Betreiber | Brunsbüttel Ports GmbH |
Gesamtumschlag | ca. 13,5 Mio. t Güter |
Haupttätigkeitsfelder | Universalhafen, Massengüter (flüssig und trocken), Stückgüter, Projektladung |
Kailänge | 1.095 m (Elbehafen) |
Freilagerfläche | 50 ha in direkter Piernähe, weitere verfügbar |
Hallenlagerfläche | 21.300 m² |
Max. Wassertiefe(Hochwasser) | 14,8 m |
Tideunabhängige Wassertiefe | 11,7 m |
Hauptquellmärkte | Weltweit |
Hauptzielmarkt | Deutschland |
Schwerlastfähigkeit | Ja |
Hinterlandanbindung | Trimodal |
ISPS-zertifizierte Flächen | 1.095 m Kailänge, gesamter Hafenbereich |