Mit 35.000 Abfahrten verteilt auf 5 Fähren transportierte Scandlines 2023 insgesamt 4,7 Millionen Passagiere, 1,2 Millionen Pkw und mehr als 550.000 Frachteinheiten auf der Route Puttgarden-Rødby.
Damit gehört der Hafen Puttgarden zu den wichtigsten und betriebsamsten Fährhäfen Deutschlands.
Vier Hybridfähren queren den etwa 18,5 km langen Fehmarnbelt: die „Deutschland“, die „Schleswig-Holstein“, die „Prinsesse Benedikte“ und die „Prins Richard“. Die "Kronprins Frederik" stellt für die Frachtkunden zusätzliche Ladungskapazität für Lkw zur Verfügung. Die Überfahrt dauert 45 Minuten, und rund um die Uhr legt eine Fähre ab – das macht 32.000 Überfahrten pro Jahr.
1963 wurde der Hafen in Puttgarden und damit die Vogelfluglinie, nachdem das Projekt u.a. kriegsbedingt vorübergehend eingestellt werden musste, endlich eröffnet und das Tor zwischen Skandinavien und Westeuropa wurde Realität.
Die Vogelfluglinie wurde seit ihrer Eröffnung kontinuierlich erweitert. 1997 wurden beispielsweise insgesamt rund 270 Millionen Euro in die vollständige Modernisierung der Hafenanlagen in Puttgarden und in Rødby sowie in den Bau von vier modernen, baugleichen Doppelend- und Doppelstockfähren investiert, die später durch Hängedecks erweitert wurden, um die Kapazitäten und die Effizienz der Überfahrt zu erhöhen.
Klima- und Umweltfragen stehen schon seit langem ganz oben auf der Scandlines-Agenda. Bereits 2013 investierte die Reederei in die Umrüstung der Hybridfähren mit Batteriepaketen
Ende 2024 wird die erste Zero Direct Emissions-Frachtfähre der Reederei, die „Futura“, die Flotte ergänzen. Dafür wird im Auftrag von Scandlines von der Schleswig-Holstein Netz GmbH eine neue11 km lange Kabeltrasse von der Mitte der Insel Fehmarn in den Hafen gelegt. Das neue „Kabel“ in den Fährhafen wird eine Gesamt-Anschlusskapazität von 15 MW bereitstellen. Um den Strom in die Batterien zu bekommen wird zudem ein Landstromanschluss am Liegeplatz installiert. Dieser wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2025 zur Verfügung stehen. Dieser Landstromanschluss wird aber nicht nur für das Laden der „Futura“ benötigt, sondern auch für die „Deutschland“ und die „Schleswig-Holstein. Die beiden Hybridfähren werden in der 2. Jahreshälfte 2025 auf einen 80 Prozent-Batteriebetrieb umgerüstet. Das Projekt wird von der Bundesregierung über das Programm „Nachhaltige Modernisierung von Küstenschiffen“ (NaMKü) gefördert.
Im Jahr 2030 und damit nur fünf Jahre später soll die gesamte Route ohne direkte Emissionen betrieben werden.
Eigentümerstruktur | Privater Hafen |
Betreiber | Scandlines Deutschland GmbH |
Haupttätigkeitsfelder | Fährschifffahrt |
Wassertiefe | 8 m |
Gebäude | 27 |
Überdachtes Gelände | 28.380 m² |
Gelände insgesamt | 401.705 m² |
Fährbetten | 4 |
Border Shops | 1 |
Im Hafen von Puttgarden führt Scandlines Maßnahmen durch, mit denen Nachhaltigkeit gefördert wird und die zur Entsiegelung von Flächen führen.
Der NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V. berät Scandlines bei Maßnahmen, die helfen sollen, das Unternehmen grüner zu gestalten. Dabei geht es neben der Umstellung der Fähren auf moderne Hybridtechnologie auch um Aktivitäten auf anderen Gebieten - wie beispielsweise die Begrünung des Hafengeländes Puttgarden, um die Artenvielfalt auf dem Gelände zu fördern.
Zu den bereits von Scandlines umgesetzten Maßnahmen zählen: