Rendsburg, im Herzen Schleswig-Holsteins am Nord-Ostsee-Kanal gelegen, verfügt über zwei Hafenstandorte. Am Nordufer liegt der von der WFG Infrastruktur GmbH betriebene Kreishafen Rendsburg, ein Hafen für Massengüter aller Art. Am Südufer in Osterrönfeld befindet sich der seit 2011 durch die Rendsburg Port Authority GmbH verwaltete und durch die Rendsburg Port GmbH betriebene Schwerlasthafen RENDSBURG PORT, ein Hafen für schwere Anlagen und Maschinen sowie Projektladen unterschiedlichster Art.
Der Nord-Ostsee-Kanal stellt eine logistisch substanzielle Verbindung dar und steht als Bindeglied zwischen den Häfen der Europäischen Union, Skandinaviens und den übrigen Ostseeanrainern im Mittelpunkt. Diese besondere Lage bietet zudem Zugriff auf das gesamte europäische Binnenwasserstraßennetz, was besonders beim Transport Frachten und schwerer Ladung von Vorteil ist. Beide Häfen sind dank ihrer Lage tiedenunabhängig erreichbar.
Das in unmittelbarer Nähe zum Rendsburg Port liegende, 40 Hektar große Gewerbegebiet Rendsburg Süd bietet Unternehmen die Möglichkeit zur Ansiedlung.
Der Kreishafen Rendsburg wurde 1895 im Zusammenhang mit der Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals in Betrieb genommen. Seit 1993 wird er von der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft, der heutigen WFG Infrastruktur GmbH, betrieben. Der Hafen ist in Schleswig-Holstein einer der führenden Umschlagplätze für Massengut aller Art, insbesondere für Futtermittel, Mineralöl, Roheisen, Splitt, Düngemittel, Kalkmergel und Hackschnitzel.
Der Kreishafen verfügt über eine 800 Meter lange Kaimauer, von der ca. 650 Meter ISPS-zertifiziert sind. Die maximale Wassertiefe beträgt 9,50 Meter, sodass Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 20.000 Tonnen und einer maximalen Länge von bis zu 200 Metern abgefertigt werden können.
Die Funktion des Kreishafens liegt hauptsächlich in der Versorgung der Region. 2020 wurden insgesamt rund 560.581 Tonnen im Kreishafen Rendsburg umgeschlagen.
Der Hafen ist bimodal ans Hinterland angebunden, straßenseitig an die etwa fünf Kilometer entfernten Bundesautobahnen 7 und 210, wasserseitig direkt an den Nord-Ostsee-Kanal. Eine mögliche Anbindung an den Verkehrsträger Schiene besteht am Bahnhof Rendsburg über eine öffentlich zugängliche Laderampe für die Güterverladung.Eigentümerstruktur | Kommunaler Hafen |
Betreiber | WFG Infrastruktur GmbH |
Gesamtumschlag 2020 | 560.581 t |
Haupttätigkeitsfelder | Massengut |
Weitere Tätigkeitsfelder | Container, RoRo-Güter |
Kailänge | 800 m |
Terminalfläche | ca. 9.000 m² |
Wassertiefe | 9,5 m (tidenunabhängig) |
Hauptquell-/ -zielmärkte | Regional |
Hinterlandanbindung | Bimodal |
ISPS-zertifizierte Fläche | Ja |
Der an der Südseite des Nord-Ostsee-Kanals gelegene Schwerlasthafen Rendsburg Port wurde im Juni 2011 eröffnet und ist seitdem als internationaler Seehafen registriert.
Der auf Schwerlast und Projektladung spezialisierte Hafen bietet schwerlastfähige, ausreichende schmutzfreie Arbeits- und Vorstauflächen, moderne Suprastruktur und ideale Standortbedingungen für Hersteller und Verlader schwerer Güter. Der Hafen wird von der Rendsburg Port GmbH, ein Unternehmen der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, betrieben. Eigentümer des Hafens ist die Rendsburg Port Authority GmbH.
Der Schwerlasthafen erstreckt sich über eine landseitige Gesamtfläche von 36.000 m². An der 300 Meter langen Kaimauer bestehen insgesamt zwei Liegeplätze, an denen Schiffe mit einem maximalen Tiefgang von 9,50 Metern abgefertigt werden können. Für den Umschlag ist der Hafen mit zwei Hafenmobilkränen ausgestattet, welche eine Hubleistung von jeweils 150 Tonnen und 100 Tonnen aufweisen, im Tandembetrieb sogar 250 Tonnen. Die maximale Flächenbelastung beträgt 90 Tonnen/m². Darüber hinaus verfügt der Hafen über Reachstacker, Schwerlast-Gabelstapler, Tugmaster und schwerlastfähige Trailer.
Eigentümer | Rendsburg Port Authority GmbH |
Betreiber | RENDSBURG PORT GmbH |
Haupttätigkeitsfelder | Schwergut und Projektladung |
Kailänge | 300 m |
Terminalfläche | 22.000 m² (multiuserfähig) |
Weitere Vorstaufläche | 14.000 m² |
Schwerlastfähigkeit | ja, 90 t/m² |
Wassertiefe | 9,50 m (tidenunabhängig) |
Aufjacken von Installationsschiffen | ja |
Hinterlandanbindung | Bimodal |
ISPS-zertifizierte Fläche | ja |
Von der Idee zur Realisierung
Um Unternehmen ausreichende Gewerbeflächen für eine Ansiedlung zur Verfügung zu stellen, wurde ein entsprechendes Hinterland unmittelbar am Hafen ausgebaut. So bieten wir auf einer Fläche von bis zu 15 ha (Stand 01/2022) für Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten zur Ansiedlung.
Produzierendes oder verarbeitendes Gewerbe ist somit in der Lage den benachbarten Schwerlasthafen für Im-und Exporte zu nutzen. Hierzu wurden alle nötigen Wegstrecken auf Schwerlast aufgelegt. Eine ausgebaute Infrastruktur ist für uns selbstverständlich.
In direkter Nachbarschaft befinden sich bereits hochtechnisierte Unternehmen, die schon heute von den Standortvorteilen profitieren.
Grundstücksfläche | 400.000,00 m² |
Grundflächenzahl (GRZ) | 0,80 |
Fläche teilbar ab | 5.000,00 m² |
Verfügbar ab | teilweise sofort |
Erschließung | voll erschlossen |
Provision von Käufer | nein |
Bebaubar nach | Bebauungsplan |
Gleisanschluss | nein |
Nutzungsart | hafenaffines Gewerbe |
Zuständiges Amt | Amt Eiderkanal |
Empfohlene Nutzung | Gewerbe, Industrie, Produktion |